Winnie erklärt Bernoulli Prinzip

Wieso fliegt ein Flugzeug und fällt nicht runter?

Warum das „Ding“ nicht einfach runterfällt

(Magische Luft-Löffel und andere Wunder)

Winnie:
„Weißt du, was mich schon immer fasziniert hat?
Diese Dinger, die Menschen Flugzeuge nennen, wiegen mehrere Tonnen, sind vollgestopft mit Koffern, Passagieren und – wenn’s ganz schlimm kommt – lauter schreienden Babys… und trotzdem bleiben sie oben.
Ich meine: Ich kann nicht mal meine Mütze oben halten, wenn’s windig ist!

Möbi sagt, das sei Physik. Bernoulli-Gesetz. Klingt wie ein italienischer Nudelhersteller, ist aber anscheinend eine ziemlich schlaue Erklärung.
Also, halt dich fest – ich versuch’s in Winnisch:


Schritt 1: Der Löffeltrick – aber mit Hirn

Stell dir den Flügel wie einen Löffel vor: oben rund, unten eher flach.
Genau diese Form macht die Magie:

  1. Oben rund = Kurve = schneller.
    Die Luft will sich an die Oberfläche anschmiegen
    Damit sie oben der Kurve folgen kann, beschleunigt sie. Schneller = weniger Druck oben.
  2. Unten flacher = gemütlicher = langsamer.
    Unten muss die Luft kaum Kurven fahren, bleibt langsamer = mehr Druck unten.
  3. Ein bisschen „Nase hoch“ hilft.
    Der Flügel steht leicht schräg im Wind (Anstellwinkel) und lenkt Luft nach unten.
    Newton sagt: Wenn du Luft nach unten drückst, drückt die Luft dich nach oben zurück.

👉 Summe: Form (Löffel) + Winkel (Nase hoch) → oben weniger Druck, unten mehr Druck und Luft wird nach unten gelenkt.
Ergebnis: Auftrieb.
Oder wie ich sage: „Löffel richtig halten, sonst fällt die Suppe raus.“

Mini-Test für unterwegs:
Hand aus dem Autofenster halten und leicht anstellen → die Hand wird nach oben gezogen.
Genau das macht der Flügel – nur eleganter und ohne Mücken an den Zähnen.


Schritt 2: Das Selbermach-Experiment

Jetzt kommt der Teil, den du selbst ausprobieren kannst – ja, du da am Bildschirm!

  1. Nimm einen Papierstreifen, etwa so lang wie ein Bleistift.
  2. Biege ihn leicht nach oben – wie eine Mini-Tragfläche.
  3. Halte ihn dir knapp unter die Oberlippe, waagrecht.
  4. Puste über den Papierstreifen hinweg.

Und? Siehst du, wie er nach oben schnellt?
Genau das passiert bei einem Flugzeugflügel:
Oben flitzt die Luft schnell vorbei → weniger Druck,
unten ist der Druck höher → der Flügel wird angehoben.

Möbi nennt das „Druckdifferenz durch Strömungsgeschwindigkeit“.
Ich nenne es: „Zaubertrick mit eingebautem Puste-Bonus.“

Schritt 3: Mehr als nur Flügel

Klar, die Flügel sind die Stars. Aber ohne genügend Schub (dazu kommen wir in der nächsten Folge) und den richtigen Anstellwinkel würden die auch nix reißen.
Es ist wie bei einem Kuchen: Mehl allein macht keinen Kuchen – du brauchst auch Zucker, Eier und ein Rezept.


Winnies Wollfazit:
„Luft ist wie die hübsche Bedienung im schicken Restaurant – wenn du ihr charmant folgst, führt (trägt) sie dich bis an deinen Tisch. Aber beleidige sie, und du landest auf dem Boden der Tatsachen.“


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